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Zuletzt von rheintrutz am Do Jan 02, 2020 12:44 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Sehr geehrter Legat.
Mein Name ist Holger und ich gehöre zum Mondorfer Kegelclub
Kallboys. Auf unserer Homepage https://www.kallboys.de wollen wir den
Besuchern unseren Heimatort und dessen Umgebung präsentieren und etwas
näher zeigen.
Seit 2010 haben wir außerdem damit begonnen "Mondorf
auf Pappe zu bringen". Mondorf-Fans können sich kostenlos Bastelbögen
mit Bauwerken, Fahrzeugen und Unikaten aus Mondorf und Umgebung
herunterladen. So haben wir schon einige Fahrzeuge, Schiffe und Gebäude realisiert.
Diese mittlerweile 50 Modelle erfreuen sich großer Beliebtheit und es wurden schon
mehrere Artikel in den lokalen Zeitungen dazu veröffentlicht.
Da wir immer auf der Suche nach lokalen (und realisierbaren) Modellvorlagen sind, stießen
wir bei der Recherche auf einen Artikel des Spiegels aus dem Jahr 2012.
Dieser berichtet über ihren Fund des gallo-römischen Umgangstempel in Poppelsdorf.
Die Aussage im Text „Die Art des Baus ist nach Meinung der Forscher eine regionale Rarität."
weckte unser Interesse und wir versuchten uns mehr mit der Materie zu beschäftigen.
Wir traten mit dem Leiter der Grabung, Herrn Prof. Rumscheid von der Uni Bonn, in Kontakt um diesen
Tempel als Bastelbogen zu rekonstruieren. Leider ist aufgrund des Befundes nur wenig bekannt.
Bei dem Fund in Poppelsdorf wurde eine Stickung ohne Hinweise auf einen Steinbau gefunden.
Daher ist davon auszugehen, dass es sich um einen leichten Bau gehandelt hat.
Herr Prof. Rumscheid geht dabei von einem Aufbau auf Schwellbalken aus, was auf ein
Fachwerkhaus im Stil der Streifenhäuser schließen lässt.
Bei der Konstruktion wurde sich optisch an anderen rekonstruierten Tempelanlagen wie der in
Calmont oder Martberg orientiert. Zur Säulenstellung wurden die angaben von Vitruv einbezogen.
Die Dachneigung resultiert aus diversen Angaben aus anderen römischen rekonstruierten
Gebäuden (ca. 25°)
Dennoch sind einige Fragen zur Optik offen, und Oliver bot an, mal in seiner Kohorte für uns nachzufragen:
1. In verschieden Darstellungen römischer Städte dominiert die Farbe rot für Sockel und Gebäudeunterteile.
Ist es Denkbar, dass die Säulen rot angestrichen waren?
2. Römische Tempel tragen oft Verzierungen im Giebel. Sind hier, da der Tempel klein war (Cella 3x3m),
Malereien denkbar? Wenn ja, welche Motive könnten das gewesen sein?
3. Könnten die Säulen weitere Verzierungen getragen haben? (angedeutet durch gelben Rand)
4. War das Ständerwerk wie bei "modernen" Fachwerkhäusern aus dem Mittlealter geschwärzt oder eher
unbehandelt, also durch Witterung graubraun. Da es jedoch ein Tempel war, wäre hier eine etwas pfleglichere
Behandlung der Bussubstanz zu erwarten, oder?
5. Ausgehend vom Fachwerk und der geringen größe des Tempels waren die Erbauer vielleicht nicht so vermögend.
Eine "einfache" Ausführung der Säulen als Vierkantholz macht aus meiner Sicht sinn. (günstiger und einfacher herstellbar)
Oder sollten die Säulen eine Tempels in Rundhölzern ausgeführt sein?
6. Habe Sie weitere Anmerkungen?
Gerne können Sie sich unter www.kallboys.de/mondorfer-bastelboegen davon überzeugen, dass wir keine
finanziellen Interessen verfolgen. Selbstverständlich würden Sie als Quelle in der Bauanleitung genannt.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Viele Grüße vom Rhein
Holger und die Kallboys
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