Ja, das Thema ist schwierig, aber ich will es dennoch versuchen.
Ich war vor ein paar monaten im Stadtarchiv von Niederkassel.
Zum Thema Synagoge habe ich mit der Archivarin das wirklich große Bücherarchiv durchforstet. Nachdem der Schreibtisch aussah
als ob ein Chaot für eine Abschlussarbeit paukt und 10 - 15 Bücher , teilweise aufgeschlagen herumlagen, meinte Sie:
"Moment da fällt mir was ein!"
Dann verschwand sie kurz und kam mit einem riesigen Poster zurück.
Ein Druck von Paul Palm, der die Synagoge 1958 rekonstruierte. Mit Mehrseitenansicht.
"Das ist ja perfekt!" Sagte ich, worauf Sie meinte. "Ich hab da mehrere von. Das schenke ich Ihnen."
Das Haus ist jetzt architektonisch nix anspruchsvolles, aber es ist ein Stück Geschichte.
Schwierig ist die Frage, wie man das in der jüdischen Gemeinschaft aufnimmt.
Ich habe schon eine Mail an die Synagogengemeinde Bonn gemail aber noch keine Antwort bekommen.
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Im Rahmen dieser Bastelbögen würden wir nun gerne die Synagoge von Mondorf rekonstruieren.
Im Stadtarchiv Niederkassel erhielten wir hierzu eine Kopie der Zeichnung von Paul Palm aus dem Jahr
1958, in der Herr Palm die Synagoge in einer Mehrseitenansicht zeichnete.
Einer Konstruktion steht also technisch nichts im Wege.
Wir sind uns jedoch unsicher, ob die Herstellung eines Modells einer Synagoge mit dem
jüdischen Glauben vereinbar ist. Wir möchten keinesfalls aus Unwissenheit, die Gefühle der
Gläubigen verletzen.
Daher wenden wir uns an Sie, um zu fragen ob man ein Modell einer Synagoge überhaupt
anfertigen darf, oder ob das vielleicht im Talmud oder der Thora untersagt ist?
...
Das ist aber auch schon ne weile her. Vielleicht schreibe ich mal direkt an den Zentralrat der Juden.
Ich meine es gibt Modelle von Synagogen, kann man auch kaufen. aber Sicher ist sicher.
Oder weis jemand von Euch was genaues.